#49 Deutsche Kolonialgeschichte: Das Afrikanische Viertel

olge 49. Das Afrikanische Viertel liegt im Berliner Stadtteil Wedding. Es heißt nicht etwa so, weil hier eine besonders große afro-diasporische Community leben würde. Es ist eigentlich ein normales Wohnviertel. Carl Hagenbeck, der in den 1870er Jahren Völkerschauen in Deutschland etablierte, plante hier eine Anlage, um Tiere und Menschen aus den afrikanischen Kolonien zu präsentieren. Der erste Weltkrieg verhinderte diese Pläne, die Straßennamen im Viertel wurden aber bereits vergeben. Und nun gibt es hier nicht nur die afrikanische Straße, sondern auch die Togostraße, die Swakopmundstraße oder die Petersallee. Alles Namen, die mit der deutschen Kolonialgeschichte zu tun haben. Justice Mvemba bietet hier im Viertel Führungen an. Die 33-Jährige hat dafür ein Unternehmen gegründet, Desta heißt das – kurz für Dekoloniale Stadtführung.

#8 Was bleibt vom Jahr 2021 in Afrika?

Ein Putsch im Sudan, eine Regierungskrise in Tunesien, die Corona-Pandemie. In dieser Folge darauf zurückblicken, was in diesem Jahr 2021 auf dem afrikanischen Kontinent passiert ist. Aber auch, was seitdem passiert ist und wie es weitergehen könnte. Also ein konstruktiver und differenzierter Jahresrückblick.