#58 Wie geht es weiter im Ostkongo?

Folge 58. Die Region im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist schon seit Jahrzehnten umkämpft. Zu Beginn des Jahres spitzte sich die Situation aber erneut zu. Die Rebellenmiliz M23 eroberte die Millionenstadt Goma, später die Provinzhauptstadt Bukavu. Die drohen auch mit einem Marsch auf die kongolesische Hauptstadt Kinshasa, die allerdings 2.000 Kilometer entfernt liegt. Tausende Menschen sind durch die neuen Auseinandersetzungen im Ostkongo ums Leben gekommen, Hunderttausende wurden vertrieben. Worum geht es in diesem Konflikt? Warum sollten wir weiter hinschauen? Und wie könnte es weitergehen im Ostkongo?

#57 Sudan: Wie berichtet man über den Krieg? (mit Wolfgang Bauer)

Folge 57. Über den Krieg im Sudan wird in vielen journalistischen Medien nur wenig berichtet. Das liegt auch daran, dass der Zugang zu Informationen und auch der Zugang ins Land sehr einschränkt sind. Das zeigte sich zuletzt im März bei einem mutmaßlichen Luftangriff der sudanesischen Armee in Nord-Dafur, wo hunderte Menschen gestorben sein sollen. Die Informationen waren aber nur schwer zu verifizieren. Wie schafft man es, ins Land zu kommen? Und wie berichtet man vor Ort aus dem Krieg? Reporter Wolfgang Bauer erzählt in dieser Folge von seiner Reise in den Sudan mit der Fotografin Johanna Maria Fritz für die Zeit.

In dieser Folge geht es um Krieg und Gewalt. Wenn du dich mit diesen Themen nicht wohl fühlst, dann höre dir diese Episode vielleicht nicht an.

#51 Wer hilft den Menschen im Sudan?

Folge 51. Seit April 2023 kämpfen im Sudan die Armee des sudanesischen Militärs (Sudanese Armed Forces kurz SAF) und die sogenannten schnellen Eingreiftruppen (Rapid Support Forces, RSF) in einem Bürgerkrieg gegeneinander. Verschiedene Nicht-Regierungsorganisationen bezeichnen die Lage aktuell als die schlimmste humanitäre Krise auf der Welt. Mehr als zehn Millionen Menschen wurden bisher durch den Krieg vertrieben.

Und als wäre das alles nicht schon genug kommen dazu noch die Herausforderungen durch den Klimawandel. Extreme Hitze und Trockenheit sorgen im Sudan immer wieder für Herausforderungen und auf der anderen Seite auch, wie auch jetzt: Extreme Überschwemmungen, durch die weitere 100.000 Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. Diese Folge soll euch helfen, den Konflikt im Sudan zu verstehen: Wer kämpft da eigentlich gegen wen? Was könnte dem Land helfen?

#43 Wie verarbeitet Ruanda den Genozid?

Der Völkermord in Ruanda ist nun 30 Jahre her. Er begann am 7. April 1994. In knapp 100 Tagen wurden damals zwischen 800.000 und einer Million Menschen ermordet. Mich hat in dieser Folge aber besonders interessiert, wie Ruanda 30 Jahre nach dem Genozid mit diesen Wunden und Verlusten umgeht. Und vor allem: Wie geht die große junge Generation, die den Völkermord gar nicht selbst erlebt hat, mit dem Thema um? Darüber spreche ich in dieser Folge mit Carmen Schöngraf von der Ora Kinderhilfe und mit Frida Gates, Tochter einer Genozid-Überlebenden.

#37 Wie schaffen wir Aufmerksamkeit für Afrikas Krisen?

Folge 37. Mit der jährlichen Medienanalyse „Breaking the Silence“ wirft die internationale Hilfsorganisation CARE einen Blick auf die Krisen, die mindestens eine Million Menschen betreffen, aber über die im Vorjahr am wenigsten berichtet wurde. Die neue Ausgabe des Berichtes zeigt erneut: Geht es um mediale Aufmerksamkeit, ist der afrikanische Kontinent ein blinder Fleck. Denn auf der Liste der Krisen, die am wenigsten internationale Berichterstattung erhielten, stehen zum zweiten Mal in Folge ausschließlich Krisen in Afrika. Für die Analyse wurden insgesamt fünf Millionen Online-Artikel geprüft.

#34 Warum vergessen wir die Konflikte in Kamerun?

Über Kamerun erfahren wir in den Medien nur wenig. Seit Jahren taucht das Land in der Rangliste der vergessenen Krisen weltweit weit oben auf. Denn in Kamerun leiden die Menschen nicht unter einem, sondern gleich unter drei Konflikten.

Im Nord- und Südwesten des Landes kommt es seit 2017 im sogenannten Auseinandersetzungen zwischen der Regierungsarmee und Seperatistengruppen. Denn Kamerun besteht aus einem französisch-sprachigen und einem englischsprachigen Teil, der teilweise eine Unabhängigkeit anstrebt.

Im Norden Kameruns kommt es wie in der gesamten Region um den Tschadsee zu tödlichen Angriffen und Entführungen durch Boko Haram. Und im Osten begehen Rebellen aus der benachbarten Zentralafrikanischen Republik gewalttätige Verbrechen.

#31 Wie geht es weiter für den Südsudan?

Der Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit und ist damit das jüngste Land auf dem afrikanischen Kontinent. Doch seither bewegt sich der Staat von einer Krise in die nächste. Hunderttausende Menschen starben im Bürgerkrieg, noch sind vor den Konflikten in die Nachbarländer geflohen. Weil auch dort, wie zum Beispiel im Sudan die politische Lage instabil ist, kehren viele Südsudanes:innen nun in ihr Heimatland zurück und versuchen unter schwierigsten Voraussetzungen, ein Leben aufzubauen oder nur zu überlegen. Die Journalistin Sira Thiery war im Land unterwegs und berichtet von ihren Erfahrungen.

#19 Tigray-Konflikt: Wie ist die Lage in Äthiopien?

Hinrichtungen, Massenvergewaltigungen, Zerstörung – für viele Menschen im Norden Äthiopiens ist das seit nun fast zwei Jahren Alltag. Im Tigray-Konflikt kämpfen Truppen der äthiopischen Zentralregierung um Premierminister Abyi Ahmed gegen Streitkräfte im eigenen Bundesstaat Tigray und ihr Volk.

#11 Was bedeutet der Ukraine-Krieg für Afrika?

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat weltweite Auswirkungen. Auch in Afrika. Im Gespräch erzählt die erfahrene Journalistin Bettina Rühl, wie die Menschen in Kenia über den Konflikt denken und welche Auswirkungen er auf das Leben der Menschen dort hat.