Folge 34. Über Kamerun erfahren wir in den Medien nur wenig. Seit Jahren taucht das Land in der Rangliste der vergessenen Krisen weltweit weit oben auf. Denn in Kamerun leiden die Menschen nicht unter einem, sondern gleich unter drei Konflikten.
Im Nord- und Südwesten des Landes kommt es seit 2017 im sogenannten Auseinandersetzungen zwischen der Regierungsarmee und Seperatistengruppen. Denn Kamerun besteht aus einem französisch-sprachigen und einem englischsprachigen Teil, der teilweise eine Unabhängigkeit anstrebt.
Im Norden Kameruns kommt es wie in der gesamten Region um den Tschadsee zu tödlichen Angriffen und Entführungen durch Boko Haram. Und im Osten begehen Rebellen aus der benachbarten Zentralafrikanischen Republik gewalttätige Verbrechen.
Die Gästin:
Sally Mboumien ist Teil der „Ersten Nationalen Frauen-Konvention für Frieden in Kamerun“. Die Gruppe von Aktivistinnen setzt sich für Verhandlungen und ein Ende der Krisen in ihrem Heimatland ein und wurde dafür gerade von der Deutschen Afrika Stiftung mit dem Deutschen Afrika Preis ausgezeichnet.
Linkliste:
– Deutscher Afrika-Preis 2023 an kamerunische Aktivistinnen (Deutsche Welle)
Auch alte Folgen von 55 Countries sind noch immer aktuell. Wenn du mehr über unsere Berichterstattung vom Kontinent erfahren willst, dann höre zum Beispiel gerne mal in Folge 1 rein. Wenn dich Konflikte in Afrika interessieren, dann höre doch die Episoden zu Niger, dem Südsudan oder der Westsahara.
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