Im Jahr 2006 wurde am Lake Albert ganz im Westen von Uganda eines der größten Öl-Vorkommen in Subsahara-Afrika aller Zeiten entdeckt. Mehr als 15 Jahre später läuft ein Großprojekt, um dieses Öl weltweit zu verkaufen: Die East African Crude Oil Pipeline, kurz EACOP – sie soll die längste beheizte Rohöl-Pipeline der Welt werden. Mehr als 1.400 Kilometer vom Lake Albert bis nach Tanga – eine Hafenstadt in Tansania am indischen Ozean. Bei Umwelt- und Klimaschützer:innen stößt das Projekt auf massive Kritik. Warum will Uganda noch Öl fördern?
Die Gäste:
– Cordula Eubel ist Redakteurin „Tagesspiegel“ und hat in Uganda zu EACOP recherchiert
– Omar Elmawi aus Kenia ist Aktivist gegen fossile Energieprojekte und Koordinator der Initative #StopEACOP
– Kate Cahoon, arbeitet mit 350.org gegen die Finanzierung von fossilen Energieprojekten
Links zur Folge:
– Ölbohrung zwischen Giraffen (Interaktive Reportage Tagesspiegel)
– Öl im Nationalpark (Tagesspiegel)
– Offizielle Website von EACOP
– Reuters: Deutsche Bank finanziert EACOP nicht
Die Anteilseigner der Pipeline sind zu jeweils 15 Prozent Staatsunternehmen von Uganda und Tansania, acht Prozent gehören der chinesischen China National Offshore Oil Corporation und ganze 62 Prozent dem französischen Konzern TotalEnergies. Das Statement von Total findest du hier:
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Wenn du mehr über die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika hören möchtest, dann höre gerne in Folge 2 von 55 Countries rein. Und in Folge 12 geht es um das Potenzial von Elektromobilität in Afrika.
Die nächste Folge von 55 Countries erscheint am 5. Juli 2022.